Jegliche Bildungsprozesse zu einem selbstbestimmten Leben sind immer auch kreativ-performative Gestaltungsprozesse.
Selbstbildung erfolgt durch Teilhabe der Lernenden am Lehrinhalt.
Selbstbildungsprozesse sind nur in Eigenverantwortung möglich.
Lernen entsteht im sozialen Miteinander und bedeutet immer Aufbau von Beziehung.
Lernen ist ein gemeinsamer kreativer Prozess und beinhaltet sinnlich-emotionale Lernerlebnisse.
Lehrende und Lernende sind sowohl Wissende als auch Unwissende.
Alle Beteiligten werden in diesem Prozess als Individuen wertgeschätzt, deren Persönlichkeit es zu entfalten gilt.
Lehren heißt einzuladen, die Welt zu entdecken.
Lehren bedeutet, Halt geben und Freiheit zulassen.
Lehrende sind Impulsgeber_innen und Begleiter_innen von Lernprozessen.
Individuelle Lernziele ermöglichen Kompetenzentwicklung und Potentialentfaltung.
Lehre knüpft an den Lebenswelten der Lernenden an.
Bildungsinstitutionen sind nur definierte Lernorte von vielen anderen Lernorten des täglichen Lebens.
Marie-Luise Lange
Seit den 1970er Jahren hat sich in den angelsächsischen Ländern Dramapädagogik (drama education) zu einem differenzierten didaktischen Modell entwickelt, das an den dortigen Schulen in verschiedenen Unterrichtsfächern angewandt wird.
Dabei steht die Förderung ästhetischer und individueller Ausdrucksmöglichkeiten („learning in drama“) gleichrangig neben dem gemeinsamen Prozess, zuvor definierte Lernziele durch das Medium Theater zu erreichen („learning through drama“, Gavin Bolton).
In einer Zeit, in der vielen Kindern und Jugendlichen Primärerfahrungen kaum mehr möglich werden, können über das Medium Theater neue Erlebens- und
Erfahrungs(spiel)räume geschaffen werden. Durch diese Interdependenz von kognitiven, sinnlichen und emotionalen Inhalten werden Lernziele wesentlich nachhaltiger erreicht. Auf dem Weg dorthin
wird der Bewegungsdrang konstruktiv für das Unterrichtsgeschehen genutzt.
Durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Denk- und Körperarbeit kann das häufig aus Bewegungsmangel entstandene Störverhalten einzelner Kinder oder Jugendlicher
reduziert werden. Auch schließt diese Art der prozessorientierten und selbständigen Wissenserarbeitung all jene mit ein, die Schwierigkeiten haben, in einer vorgegebenen Zeit rein
ergebnisorientiert zu arbeiten.
Ich bin Ulrike Winkelmann, Diplom- und Theaterpädagogin (BuT), und seit vielen Jahren im weiten Feld des Theaters tätig. Derzeit arbeite ich vorrangig in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie als Regisseurin und Autorin.
Für meine eigene Lehrtätigkeit nutze ich die performative Didaktik, speziell die Dramapädagogik, was nicht nur den Lernenden, sondern auch mir selber Vergnügen bereitet. Dieses Portal ist aus dem Wunsch heraus entstanden, performative Didaktik in Deutschland bekannter zu machen und Lernräume und -inhalte lebendiger zu gestalten.
Seit 2016 habe ich mein eigenes Label „Vergnüglich Lernen“.
Ich bin Erik Biembacher, Diplom Grafikdesigner und langjährig selbständig im Bereich Layout, Grafikdesign, Film und Installationskunst mit der sozialpalast Kunstgruppe in Münster und Berlin.
KONTAKT
Verlag für Vergnügliches Lernen
Ulrike Winkelmann
Elisabethstraße 24
12247 Berlin
Mitglied der DGSL seit 2019
MOTIVATION
Das Portal ist aus dem Wunsch heraus entstanden, Lernräume und -inhalte lebendiger zu
gestalten.
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